Eine junge Frau sitzt an einem Tisch.  Ihr gegenüber sitzt ein Mann. Sie lächelt und gestikuliert mit ihren Händen.

In drei Schritten zur passenden FSJ-Stelle

Du bist bereit für dein Freiwilliges Soziales Jahr? Dann bist du hier genau richtig. Der Bewerbungsablauf ist ganz einfach. Wir zeigen dir in drei Schritten, wo und wie du dich bewerben kannst und geben dir hilfreiche Tipps mit auf den Weg zu deiner FSJ-Stelle.

1. Wunsch-Einsatzstelle finden

Das FSJ bietet dir verschiedenste Möglichkeiten, dich sozial zu engagieren. Du interessierst dich für Kultur und Bildung? Du möchtest gerne mit Kindern, Jugendlichen oder älteren Menschen zusammenarbeiten? Oder ist Sport genau dein Ding? Egal welche Interessen du hast, bei unseren FSJ-Trägern in Bayern ist für alle etwas dabei. Eine tolle Gelegenheit, Interessen nachzugehen, Neues auszuprobieren oder sogar schon deinen Berufswunsch in der Praxis zu „testen“.

Entdecke hier, in welchem Bereich du ein FSJ absolvieren kannst 

Wo du dein FSJ in Bayern absolvieren möchtest, bestimmst du. Du kannst an deinem Wohnort oder in einer anderen Stadt bzw. Landkreis nach passenden Einsatzbereichen suchen. Die Träger des FSJ, denen die Einsatzstellen angehören, sind die zentrale Anlaufstelle für deine Bewerbung. Wichtig ist, die Bewerbungsfristen der jeweiligen Träger zu beachten: Damit du deinen Wunsch-FSJ-Platz auch bekommst, lohnt sich eine frühzeitige Bewerbung, am besten ein halbes Jahr im Voraus. Die Bewerbung ist meist für ein Schuljahr angedacht. Das FSJ in Bayern beginnt zum 1. September eines Jahres. Einstiege sind aber auch oft während des Jahres möglich.

In unserer Trägerdatenbank kannst du dir einen guten Überblick verschaffen und direkt Kontakt mit deiner Wunsch-Institution aufnehmen, um freie Plätze zu erfragen. Diese beraten und informieren dich gern und ihr findet gemeinsam eine passende Einsatzstelle. Damit es dann auch klappt, geben wir dir im nächsten Schritt wertvolle Tipps für dein Bewerbungsschreiben!

Erfahre hier, bei welchen Trägern eine Bewerbung möglich ist

2. Bewerbung

Deine FSJ-Bewerbung geht in der Regel direkt an deinen Wunsch-Träger. Du kannst dich natürlich auch bei mehreren Trägern bewerben. Verfasse hierfür ein kurzes Anschreiben, in dem du dein Anliegen und deine Motivation umreißt. Was bewegt dich? Was erwartest du? Beschreibe auch gerne in deinem Motivationsschreiben, was du gut kannst, wo deine Interessen liegen, was du lernen möchtest und warum genau diese Einsatzstelle für dich die richtige ist. Füge deiner Bewerbung ein Passfoto, deinen Lebenslauf und eine Zeugniskopie deines letzten Schulzeugnisses bei. Solltest du ein Vorgespräch haben, kannst du hier direkt noch weiteren Input für deine Bewerbung erfragen.

Einige Träger bieten auf ihren Seiten für eine unkomplizierte Erst-Kontaktaufnahme auch ein vorgefertigtes Online-Bewerbungsformular an. Hierzu kannst du dich auf den Seiten der Träger informieren.

3. Bewerbungsgespräch und Abschluss der Vereinbarung

Kommt deine Bewerbung gut an, folgt eine Einladung zum Bewerbungsgespräch: Hier kannst du dich noch einmal präsentieren und im persönlichen Gespräch den Träger und seine Einrichtungen bzw. Einsatzbereiche besser kennenlernen. Frage gern, ob es möglich ist, einen Probetag bei deiner Wunsch-Einsatzstelle zu absolvieren (Hospitation), eventuell wirst du auch direkt dazu eingeladen. Das hilft dir festzustellen, ob es auch wirklich passt! Sind beide Seiten nach dem Probetag oder dem Bewerbungsgespräch zufrieden und einverstanden? Dann wird es Zeit die Vereinbarung zu unterzeichnen, die zwischen dir und dem Träger geschlossen wird. Doch worauf musst du dabei achten? Wir erklären es dir – und dann geht es los mit deinem FSJ in Bayern.

  • Dauer und Wochenstunden: In der Regel dauert dein FSJ zwölf Monate, mindestens aber sechs und maximal 18 Monate und du bist regulär in Vollzeit, also rund 40 Stunden pro Woche, in deiner Einsatzstelle tätig. Die genaue Anzahl deiner Wochenstunden vereinbarst du direkt mit deinem Träger.

  • Finanzielle Anerkennung: Während deines FSJ erhältst du kein Gehalt, aber ein „Taschengeld“, aktuell monatlich mindestens 180 Euro, sowie freie Unterkunft, Verpflegung und Arbeitskleidung, oder stattdessen einen entsprechenden Kostenersatz von mindestens 360 Euro, wenn dir diese nicht kostenlos gestellt werden können. Dies kann sich von Träger zu Träger unterscheiden. Zudem profitierst du von weiteren Anerkennungsleistungen, etwa im ÖPNV. Mit deinem Freiwilligenausweis erhältst du zudem zahlreiche Vergünstigungen, z.B. bei Kinos oder Museen.

  • Urlaub: In deinem FSJ hast du selbstverständlich auch Urlaub. Die genaue Anzahl deiner Urlaubstage erfährst du bei deinem Träger.

  • Rechtliche Ansprüche: Dein FSJ-Träger entrichtet Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Unfallversicherung und Arbeitslosenversicherung. Außerdem bleibt dein Anspruch auf Kindergeld in der Regel erhalten.

  • Kündigung und Probezeit: Du verpflichtest dich über einen bestimmten Zeitraum für deinen Dienst. Eure getroffenen Vereinbarungen zum FSJ können von beiden Seiten schriftlich gekündigt werden. Vor einer Kündigung sprichst du am besten aber direkt mit deinem Träger.